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Traktionswechsel: Stapler-E-Power an der Erft

Traktionswechsel: Stapler-E-Power an der Erft

Die Familie Diederichs hat eine circa 400 Jahre lange Schmiedetradition. Seit 1950 betreibt sie das Hammerwerk Erft in Bad Münstereifel. Die inhabergeführte Freiformschmiede hat einen exzellenten Ruf und ist für Kunden aus ganz Europa tätig. Die Produktion von Freiformschmiedestücken und nahtlos gewalzten Ringen zählen zu den Kernkompetenzen. Zum Produktportfolio zählen nahtlos gewalzte Ringe, Formwellen, Lochscheiben uvm. Stäbe, Wellen, Nabenscheiben oder nahtlos gewalzte Ringe (über 100 Werkstoffe verfügbar) finden unter anderem im Schiff- und Maschinenbau, bei Getrieben, Windkraftanlagen sowie im Armaturenbau Verwendung. Die schwersten HWE-Komponenten richten sich je nach Produkttyp bis zu einem maximalen Durchmesser von 2800mm und wiegen bis zu 20.000 kg

Der Staplerfuhrpark umfasst 22 Geräte, mehrheitlich im Traglastbereich von 5.000 kg. 2012 fiel die Entscheidung, die Großstapler mit E-Antrieb auszustatten. Kalmar ist der Lieferant für die leistungsstarken Elektrostapler mit 8.000 und 16.000 kg Traglast aus der aktuellen ECG-Serie, die den Traglastbereich von 8.000 bis 18.000 kg abdeckt.

Frank Ueck

 leitet den Fuhrpark bei Hammerwerk Erft: „Nachhaltigkeit, Ergonomie und Performance standen beim Traktionswechsel an erster Stelle“ Die drei ECG-Kalmar Stapler (2 x 8-Tonner und ein 16-Tonner) sind teilweise für den Einsatz an den Wärmeöfen mit Hitzeschutz (geschützte Hydraulikschläuche, Zylinderschutz, vergrößerte Kotflügel vorne, Zentralschmierung) ausgestattet. Ein 8-Tonner in Standard-Version ohne Hitzeschutz ist für die LKW-Beladung eingesetzt.“ Hitze, schwierige Sichtverhältnisse, Fahrwege bis zu 800 m sind typische Parameter des Einsatzes in dieser Freiformschmiede. EGO-Komfortkabine, Rückfahrkamera, BlueSpot und Rückfahralarm (Weißes Rauschen) sind deshalb wichtige Features. 

David Odenthal  ist der verantwortliche Regional-Verkaufsleiter bei Kalmar und hat zusammen mit Frank Ueck die Sondergeräte konzipiert. Die E-Stapler sind mit Duplex-Hubgerüsten mit 3.750 mm Hubhöhe ausgestattet. Die Batteriekapazität der 8-Tonner beträgt 1.720Ah, der 16-Tonner ist mit zwei Batterien 120 V und insgesamt 2.408Ah bestückt. Das Einsatzprofil bei HWE erlaubt den Verzicht von Wechselbatterien. Geladen werden die neuen E-Stapler in einer neu geschaffenen Ladestation mit jeweils 2 x 63 A bzw. 1 x 32 A. „Eine Batterieladung reicht für zwei Schichten bei unserem Einsatzprofil“ erklärt Ueck. Deutlich höhere Ergonomie wegen Geräuschreduzierung und eine Performance auf dem Niveau von dieselgetriebenen Staplern gaben den Ausschlag für die „drei roten Schweden“. Dank Kalmar Insight lassen sich die Großstapler in Echtzeit „monitoren“. Daten über Fahrzeugzustand, Batterie-Health etc. sind online verfügbar.

 

Besonderheiten der Elektro-Großgeräte

Die verbesserte Elektronik der ECG-Serie ist ein schnelles, intelligentes und stabiles System, durch das der Stapler benutzerfreundlich und zuverlässig wird. Die Elektronik setzt deutlich weniger Anschlusspunkte und Kabel voraus, wodurch die Fehlerhäufigkeit ab- und die Betriebssicherheit zunehmen. Die Elektronik umfasst redundante CAN-Bustechnologie (Controller Area Network). Sie überwacht den Zustand aller Komponenten im Antriebsstrang. Zur Wahl stehen Bleisäure- und Lithium-Ionen-Batterien. HWE entschied ich für klassische PzQ-Batterien. Der CAN-Bus liefert über ein 3,5”-Display in Augenhöhe in der Kabine alle Daten zur Zustandsüberwachung. Die variablen Pumpen der Loadsensing-Hydraulik erfassen automatisch die Last bei jedem Arbeitsgang und passen den Ölfluß entsprechend an, so dass schnellere Hubzyklen bei reduziertem Stromverbrauch möglich sind. Elektrik und Hydraulik sind eng vernetzt und sorgen für kürzere Ansprechzeiten, schnellere Hubgeschwindigkeiten und erhöhte Kontrolle. Diese Kombination hilft dem Fahrer, seine Produktivität zu erhöhen und gleichzeitig weniger Kraftstoff zu verbrauchen. Ausfälle werden durch Kühlen und Sauberhalten verringert

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